Der Atemschutzleistungstest dient der Feststellung der körperlichen Eignung der Atemschutzgeräteträger. Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung etc.) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebener Belastungsübungen.
Neben der gesundheitlichen Eignung ist der positiv absolvierte Atemschutzleistungstest eine wesentliche Voraussetzung für das Tragen von „schwerem“ Atemschutz. Es handelt sich dabei um einen genormten und wissenschaftlich evaluierten Mindeststandard-Leistungstest für Atemschutzgeräteträger in kompletter persönlicher Schutzausrüstung über 5 Stationen. Die Anforderungen sind für Frauen und Männer gleich.
Unter Beobachtung der Feuerwehrärztin Reichwein ÖA Dr.Dr. Astrid ging es auch schon los.
Für den Test hat jeder Atemschutzgeräteträger 14,5 Minuten Zeit. Wird eine Station schneller absolviert als vorgegeben, verbleibt die Restzeit als Pause bis zum Start der nächsten Übung.
Die Stationen sind:
Station 1
Gehen ohne und mit zwei Kanistern - Zeit 4 min
100 m gehen mit Kanister (je 16 kg) und 100 m gehen ohne Kanister.
Station 2
Stiegen hinauf und heruntersteigen - Zeit 3,5 min
ca. 180 Stufen (90 hinauf und 90 hinunter).
Station 3
Hämmern eines LKW-Reifen - Zeit 2 min
Mit einem Vorschlaghammer muss ein LKW-Reifen über eine Strecke von drei Metern geschlagen werden.
Station 4
Unterkriechen und übersteigen von Hindernissen - Zeit 3 min
Diese Hindernisse müssen in drei Durchläufen abwechselnd unterkrochen bzw. überstiegen werden.
Station 5
C-Schlauch einfach rollen - Zeit 2 min
Ein C-Schlauch muss einfach aufgerollt werden.
Alle 18 teilnehmenden Kameraden haben die Testung mit Erfolg bestanden.